Heute werden wir tiefer in die KPIs eintauchen und schon mal drei der KPIs anschauen, an denen kein erfolgreicher Online-Shop vorbeikommen wird. Deshalb zeigen wir es euch anhand einer Beispielrechnung, um das Verständnis zu vertiefen. Lasst uns nun abtauchen in die Welt der KPIs.
Die Abbildung obenlinks zeigt einen Funnel (dt. Trichter). Er stellt grafisch vereinfacht dar, was wir euch im folgenden Artikel über Bounce-, Exit- und Conversion-Rate erklären.
Und ja, eine Conversion-Rate von 45 % ist faktisch nicht denkbar, viele Händler sind über 2 % glücklich. Aber man wird ja wohl mal träumen dürfen. 🙂
Die Bounce-Rate
Die Bounce-Rate beschreibt den prozentualen Anteil der Besucher:innen einer Website, die auf einer Landingpage ankommen und diese ohne Interaktion wieder verlassen. Zum einen kann es sein, dass wir ein Problem auf dieser Seite haben, oder es wurde die gesuchte Information bereits dort gefunden.
Nehmen wir an, es haben 1000 Menschen unsere Website besucht, von denen 200 die Website sofort wieder verlassen.
Also halten wir fest, dass eine niedrige Bounce-Rate für unseren Onlineshop nur von Vorteil sein kann.
Die Exit-Rate
Wenn Besucher:innen die Website auf einer Unterseite verlassen, zuvor aber noch andere Seiten innerhalb derselben Sitzung besucht haben, spricht man von einem Exit. Die Exit-Rate ist ein Begriff aus dem Bereich der Webanalyse. Sie wird in Prozent angegeben und zeigt bei hohen Werten an, wo eventuell Handlungsbedarf besteht. Achtung: Es liegt nicht immer zwangsläufig an der Website.
Kommen wir zurück zu den 1000 Menschen, die unsere Website besucht haben. 200 haben wir als Bounce verzeichnen können und die restlichen 800 klicken weiter auf z. B. eine Unterkategorie in unserem Shop. Daraufhin verlassen 350 die Website wieder.
Dieses Beispiel liefert alarmierende Ergebnisse, die ähnlich wie ein geringer Wert im Sauerstofftank einen Richtungswechsel veranlassen sollte. Hier gilt es herauszufinden, warum genau von dieser Seite so viele abspringen.
Die Conversion-Rate
Die Conversion-Rate bezeichnet das Verhältnis zwischen Besucher:innen einer Website oder URL und den Besuchern, die vorab definierte Aktionen ausführen. Das kann z. B. der Kauf eines Produktes, das Abonnieren eines Newsletters oder das Besuchen unserer Website von einer geschalteten Werbung sein. Im E-Commerce liegen die Richtwerte für eine gute Conversion-Rate im Durchschnitt bei ca. 2 bis 5 Prozent. Dabei sind auch saisonale Schwankungen zu berücksichtigen. Der Erfolg hängt natürlich ebenso von der Art der angebotenen Produkte ab.
Führen wir das Rechenbeispiel fort. Nun haben wir noch 450 Menschen übrig und diese werden fündig und tätigen einen Kaufabschluss. Dieser ist unsere Zieldefinition.
Wir sind am unteren Ende des Funnels angekommen und beenden nun unseren Tauchgang. Ihr habt Lust auf mehr Tiefe? Folgt gern weiter unserem Blog.
Ein herzliches Dankeschön für deinen herausragenden Beitrag! Dein Schreibstil ist nicht nur eloquent, sondern auch einfühlsam. Du schaffst es, den Leser auf eine Reise durch das Thema mitzunehmen und dabei sowohl informativ als auch unterhaltsam zu sein.